Es ist immer wieder erstaunlich zu hören, was vermeintliche Fachleute unter dem Begriff MARKETING verstehen, wenn man ganz direkt um eine Erklärung bittet. Testen Sie es doch einfach einmal in Ihrem persönlichen Umfeld. Was Sie dann eher selten hören werden ist folgendes:

In den ersten Jahren der Nachkriegszeit herrschte in Unternehmen ein Primat der Produktion. Die Finanzwirtschaft und der Vertrieb waren untergeordnete Bereiche. Denn angesichts der Knappheit der Güter zur Grundversorgung kam es in erster Linie darauf an, möglichst viel zu produzieren, um der allgemeinen großen Nachfrage gerecht zu werden.

Der Binnenmarkt boomte, weil eine zunehmende Zahl von Beschäftigten in den Nachkriegs-Produktionsbetrieben ihr verdientes Geld sofort wieder für die Befriedigung der Grundbedürfnisse ausgeben mussten. Deutsche Exporterfolge versuchten die Siegermächte zu verhindern durch die Zwangsverpflichtung, deutsche Produkte mit dem Stempel MADE IN GERMANY zu kennzeichnen, was schon bald darauf zum Symbol einer globalen Erfolgsgeschichte wurde.

Dann trat nach und nach auch in Deutschland eine Entwicklung ein, die man in den USA Jahre im Voraus beobachten konnte: Die Zahl der Produzenten nahm zu und damit der Konkurrenzkampf um die Kunden. Der Verkäufermarkt verwandelte sich immer mehr zum Käufermarkt und erste Sättigungserscheinungen führten zu Absatzproblemen.

Von nun an mussten die Großunternehmen als Voraussetzung für die Produktion mittels Marktforschung klären, welche Produktideen in welcher Menge, zu welchem Preis, über welche Vertriebskanäle und mit welcher Kommunikations-Strategie abgesetzt werden können. Der Primat der Absatzwirtschaft (in den USA MARKETING genannt) ging daraus hervor. MARKETING ist seit dem der zusammenfassende Begriff für MARKETING-MIX aus Produkt-Politik, Preis-Politik, Distributions-Politik und Kommunikations-Politik. Geschätzte 9 von 10 Produktideen landen seit dem in der Schublade oder als nicht serientaugliche Prototypen im Museum - aber eben nicht in der Produktion und damit nicht auf dem „Ladentisch“.

Selbst mittlere und kleinere Unternehmen profitieren heute von meiner kompetenten Marketing-Mix-Beratung, die auch den Blick für größere Zusammenhänge beeinhaltet. Das so genannte „Neuro-Marketing“ und die damit verbundenen Chancen, Risiken und Verantwortlichkeiten gehören dazu.